Arten und Synonyme für den Spitz
Lange Zeit wurden Spitze, egal ob klein oder groß, nach Gebrauch und Verwendung nur in den jeweiligen Regionen gezüchtet. So entstanden mitunter eigene Bezeichnungen für den Deutschen Spitz, wie beispielsweise der Weinbergspitz oder auch Wengerterspitz (Weingärtnerspitz) aus dem rheinischen Weinanbaugebieten Deutschlands.
Verwandte Rassen zum Deutschen Spitz
Frühere Schläge und weitere Namen für den heutigen Spitz
Der Fuhrmannspitz
Kleinere Spitze fuhren früher auf den Wagen mit und bewachten das Eigentum ihrer Herren während dere…
Der Löwenspitzer
Cäsar und Minka – eine selbst ernannte Rassezüchterei, vielmehr einer von mehreren Hundefabriken ode…
Der pommersche Hütespitz
Der Hütespitz war ein widerstandsfähiger, eigenstündiger Hütehund.
Der schwäbische Weinbergspitz oder Wengerterspitz
Die typische Aufgabe der Weinbergspitze war es, die reifen kostbaren Trauben vor vier- und zweibeini…
Der Seidenspitz
Weitere Namen: Silky-Haired Spitz, Seidenhaariger Spitz, Silky Spitz Eine der ersten Eintragungen üb…
The Dutch Barge Dog – der holländische Lastkahnhund
Der Bargenhund wurde wegen seiner Robustheit und Größe zur Bewachung dieser Kähne eingesetzt. Es wur…
Alte Bezeichnungen für den Spitz
Synonyme
Der Haidhund
Ein Hund der auf der Haide (Heide) eingesetzt wurde und vom spitzartigem Typus war. Siehe Rassebeschreibung Spitzerhunde, C. familiaris Pomeranus (1901). Bilder gezeichnet von Magnus Brasch 17891.
Der Spitzhundt
Eine der ältesten schriftlichen Erwähnungen ist der Spitzhundt. Die Bezeichnung Spitz taucht im heutigen Rheinland-Pfalz erstmals um 1450 in einer Satzung einer schriftlichen Hausordnung des Grafen Eberhard von Sayn-Wittgenstein (1425–1494) auf. Er verbot seinem Hausgesinde sich gegenseitig als Spitzhundt zu beschimpfen. Der Spitzhundt war also auch damals in der Gegend am Niederrhein heimisch, aber offensichtlich nicht immer geschätzt.
Der Pommer
canis pommeranus, eine (aus Pommern stammende) bezeichnet die Art Spitzhund. Pommer findet u. a. Erwähnung im Buch Brehms Thierleben sowie in den Aufzeichnungen von Nemnich und vielen weiteren. Der Pommer galt auch als Schimpfwort für einen dicken kleinen Jungen. Abwandlungen kommen vor in der Form von „Pummer“ oder „Pummerl“ sowie „Pümmer“ (Mehrzahl Pümmerla). Je nach deutscher Regioen und Bundesland wurden die Begriffe etwas verändert verwendet. Nicht zu verwechseln mit dem „Pummel“, womit ein Bulle, Ochse oder ein Zuchtvieh gemeint ist.
Der Bummer
Der Bummer war ein abfälliger Ausdruck für einen einfältigen Menschen. Aber auch jemand, der Glück im Pech hatte erhielt diesen Titel. 2 Im bayerischen Wörterbuch von Andreas Schmeller (1827) gibt es den Ausdruck „pummerisch saufen“, was so viel heißt wie ein Glas in einem Zuge leer zu trinken. 3
Der Porasch
In „Das Buch vom gesunden und kranken Hunde“ von Leonhard Hoffmann aus dem Jahre 1901, erwähnt dieser den Begriff Porasch als Synonym für den Spitz. 4
Quellenangaben:
- www.dwds.de/wb/dwb/pommer
- Enzyklopädie der Rassehunde – Hans Räber
- Vier und zwanzig Abbildungen verschiedener Hunde nach dem Leben gezeichnet von Magnus Brasch, Nürnberg 1789 ↩︎
- VERSUCH EINES BAIERISCHEN UND OBERPFÄLZISCHEN IDIOTIKONS, ein Wörterbuch mit Sprichwörtern und Volksliedern, von Andreas Dominikus Zaupser (1789) ↩︎
- Bayerisches Wörterbuch, Andreas Schmeller (1827) ↩︎
- Das Buch vom gesunden und kranken Hunde, Leonhard Hoffmann (1901) ↩︎